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Kriegs- und Antikriegsliteratur in der Weimarer Republik [NDL2 K2]
Prof. Dr. phil. Olav Krämer
Veranstaltungstyp: Seminar
TeilnehmerInnen:
Beschreibung:
Die politischen, sozialen und psychischen Folgen des Ersten Weltkriegs waren in vieler Hinsicht prägend für die Kultur der Weimarer Republik (1918-1933), und die Auseinandersetzung mit dem Krieg und seinen Folgen fand nicht zuletzt im Medium der Literatur statt. Vor allem in der krisenhaften Spätphase der Republik, etwa ab 1928, entstand eine große Zahl von Romanen, die jeweils besondere Deutungen des Kriegs und seines Ausgangs boten und dies vielfach auch mit Diagnosen und Empfehlungen für die Gegenwart verbanden. Diese Romane waren teilweise mit deutlichen politischen Stellungnahmen verbunden, teils gaben sie sich als unpolitische, sachliche Berichte; sie umfassten neben vielen kriegsbejahenden auch bedeutende kriegskritische und pazifistische Texte, darunter Romane wie Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues", die bis heute als Muster des Antikriegsromans gelten. Das Seminar soll anhand einiger exemplarisch gewählter Texte und Textauszüge das Spektrum literarischer Deutungen des Ersten Weltkriegs in der Weimarer Republik vorstellen. In gemeinsamen Textanalysen und Diskussionen wollen wir herausarbeiten, wie in den Texten die spezifischen Möglichkeiten der Literatur genutzt werden, um den Krieg zu rechtfertigen und soldatische Tugenden zu feiern oder aber das Grauen der Materialschlachten darzustellen und die Ideologie des Militarismus zu kritisieren.
Geplant ist auch ein Besuch im Osnabrücker Erich Maria Remarque-Friedenszentrum.
Literatur: Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. In der Fassung der Erstausgabe mit Materialien und einem Nachwort hg. von Thomas F. Schneider. KiWi Taschenbuch. 13. Aufl. 2023 [ISBN: 978-3462046328].
Weitere behandelte Texte werden zu Beginn des Seminars bekanntgegeben. Zur Einführung in die Epoche geeignet: Walter Fähnders: Avantgarde und Moderne 1890–1933. Lehrbuch Germanistik. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart, Weimar 2010.
Erstes Treffen:
Montag, 28.10.2024 16:15 - 17:45, Ort: 11/214
Ort: 11/214
Semester: WiSe 2024/25
Zeiten:Mo. 16:15 - 17:45 (wöchentlich)
Leistungsnachweis:
Veranstaltungsnummer:
7.410091
ECTS-Kreditpunkte:
Bereichseinordnung:
Veranstaltungen > Germanistik/Deutsch > Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) > Bachelor
Prof. Dr. phil. Olav Krämer
Veranstaltungstyp: Seminar
TeilnehmerInnen:
Beschreibung:
Die politischen, sozialen und psychischen Folgen des Ersten Weltkriegs waren in vieler Hinsicht prägend für die Kultur der Weimarer Republik (1918-1933), und die Auseinandersetzung mit dem Krieg und seinen Folgen fand nicht zuletzt im Medium der Literatur statt. Vor allem in der krisenhaften Spätphase der Republik, etwa ab 1928, entstand eine große Zahl von Romanen, die jeweils besondere Deutungen des Kriegs und seines Ausgangs boten und dies vielfach auch mit Diagnosen und Empfehlungen für die Gegenwart verbanden. Diese Romane waren teilweise mit deutlichen politischen Stellungnahmen verbunden, teils gaben sie sich als unpolitische, sachliche Berichte; sie umfassten neben vielen kriegsbejahenden auch bedeutende kriegskritische und pazifistische Texte, darunter Romane wie Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues", die bis heute als Muster des Antikriegsromans gelten. Das Seminar soll anhand einiger exemplarisch gewählter Texte und Textauszüge das Spektrum literarischer Deutungen des Ersten Weltkriegs in der Weimarer Republik vorstellen. In gemeinsamen Textanalysen und Diskussionen wollen wir herausarbeiten, wie in den Texten die spezifischen Möglichkeiten der Literatur genutzt werden, um den Krieg zu rechtfertigen und soldatische Tugenden zu feiern oder aber das Grauen der Materialschlachten darzustellen und die Ideologie des Militarismus zu kritisieren.
Geplant ist auch ein Besuch im Osnabrücker Erich Maria Remarque-Friedenszentrum.
Literatur: Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. In der Fassung der Erstausgabe mit Materialien und einem Nachwort hg. von Thomas F. Schneider. KiWi Taschenbuch. 13. Aufl. 2023 [ISBN: 978-3462046328].
Weitere behandelte Texte werden zu Beginn des Seminars bekanntgegeben. Zur Einführung in die Epoche geeignet: Walter Fähnders: Avantgarde und Moderne 1890–1933. Lehrbuch Germanistik. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart, Weimar 2010.
Erstes Treffen:
Montag, 28.10.2024 16:15 - 17:45, Ort: 11/214
Ort: 11/214
Semester: WiSe 2024/25
Zeiten:Mo. 16:15 - 17:45 (wöchentlich)
Leistungsnachweis:
Veranstaltungsnummer:
7.410091
ECTS-Kreditpunkte:
Bereichseinordnung:
Veranstaltungen > Germanistik/Deutsch > Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) > Bachelor