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Forschungsschwerpunkte

In der Forschung verfolgt unsere Abteilung primär einen biopsychologisch-experimentellen Ansatz. Hierbei interessieren wir uns insbesondere für den Einfluss personenbezogener Variablen (z.B. Persönlichkeitseigenschaften, genetische Variationen, Geschlecht) und situativer Faktoren (z.B. Stressoren, kognitive Belastung) auf spezifische neurokognitive Mechanismen. Zu deren Messung nutzen wir vor allem die Technik des Elektroenzephalogramms (EEG). Unsere momentane Forschung ist in den folgenden Themenschwerpunkten verortet:

Handlungsüberwachung:

Eine schnelle und effiziente Bewertung des eigenen Verhaltens und seiner Konsequenzen ist im täglichen Leben von großer Bedeutung. Unser Gehirn überwacht deshalb fortwährend unser Handeln und dessen Ergebnisse und reagiert sehr schnell auf Fehler, negative Rückmeldungen und Verhaltenskonflikte. Wir untersuchen, inwieweit die hierbei beteiligten neurokognitiven Prozesse durch personenbezogene und situative Faktoren beeinflusst werden und wie dies mit interindividuellen Unterschieden im Verhalten in Verbindung steht.

Selektive Verarbeitung emotionaler Reize:

Das menschliche Gehirn ist in der Lage, bedrohliche Reize in der Umwelt (z.B. eine Schlange im Gras) schnell zu entdecken und bevorzugt zu verarbeiten. Diese selektive Verarbeitung von potentiellen Bedrohungen ist häufig Voraussetzung für überlebenswichtige Verhaltensanpassungen (z.B. ein schnelles Zurückweichen). Eine übersteigerte selektive Verarbeitung kann allerdings problematisch für die betroffene Person werden, wenn sie ständig Bedrohungen wahrnimmt, wo gar keine sind. Wir untersuchen, wie die selektive Verarbeitung potentieller Bedrohungen mit Personeneigenschaften (z.B. Ängstlichkeit) und situativen Faktoren (z.B. momentane kognitive Auslastung) zusammenhängt und inwiefern man die beteiligten neurokognitiven Mechanismen durch spezielle Trainingsverfahren formen kann.